
Thomas Funke ist ein Hesse, der sich in den letzten zehn Jahren in den Gründer-Ökosystemen der Welt (Österreich, Hong Kong, Peking, USA, Spanien … ) verirrte und dabei seine Leidenschaft für Entrepreneurship entdeckte. An der WU Wien gründete er nach seiner Promotion ein Forschungsstudio, dass Tools&Methoden für studentische Gründer entwickelte. Zudem baute er eine uniübergreifende Plattform für sechs Universitäten, das Entrepreneurship Center Network auf, das zum Ziel hat, mehr Bewusstsein für das Thema Entrepreneurship zu schaffen. Von 2013-2016 leitete er den Bereich Gründung und Innovation im RKW Kompetenzzentrum, einem Think Tank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Das Thema Entrepreneurship fesselt ihn seitdem er 2008 einen Kurs an der Uni ins Leben rief, der Studierende an eigenen Ideen arbeiten ließ. Er ist besonders fasziniert von der Ausbildung junger Nachwuchs-Unternehmer und von der Zusammensetzung unterschiedlicher Entrepreneurship-Ökosysteme. Sein Buch „Abseits vom Silicon Valley: Beispiele erfolgreicher Gründungsstandorte“ wurde 2014 beim Frankfurter Allgemeine Buch Verlag veröffentlicht. Seit Ende 2016 ist er Co-Director des TechQuartier, dem Incubator für die FinTech-Szene in Frankfurt mit Büroflächen und Coworking sowie umfassenden Beratungs- und Vernetzungsangeboten für alle Tech-Startups.
Frankfurt ist für mich …
die Stadt in der ich aufgewachsen bin und damit sowas wie meine Heimat.
Was begeistert dich am meisten an deinem Beruf?
Ich hab das Glück mich täglich mit neuen Dingen beschäftigen zu können. Auch ist die Startup Branche unglaublich dynamisch und man trifft auf reife beindruckende Menschen. Aber am meisten fasziniert mich die Kraft die durch „Entrepreneurship“ in Menschen freigesetzt wird. Das sieht man immer wunderbar an jungen Studierenden, die das erste Mal von dem Thema hören und nach einer gewissen Zeit des Ausprobierens ihre „Berufung“ bzw. ihren Beruf gefunden haben.
Woher kommen deine Ideen?
Sicher nicht unter der Dusche oder beim Spaziergang :-). Meist ist es eine Kombination von schon bestehenden Dingen. Dinge, die ich woanders gesehen habe und die ich dann übertrage auf einen neuen/unseren Kontext.
Meine Mittagspause …
die gibt es viel zu selten und wenn es sie gibt, ist sie viel zu kurz.
Welche Trends siehst du gerade?
Ich sehe uns gerade mitten in der dritten Welle der Digitalisierung, bei der es vor allem um die Vernetzung von „online“ und „offline“ bzw. der virtuellen und realen Welt geht. Das spannende an diesem Trend ist, dass er alle Lebensbereiche und Arbeitsbereiche verändert. Sei es die Medizin, die Erziehung oder vor allem auch die Art und Weise wie wir arbeiten und unseren Alltag organisieren.
Was können wir noch lernen?
Fehler zu machen und aus diesen zu lernen.
Das sollte man in Frankfurt unbedingt machen …
die gesamte Region und das Umland kennenlernen.