Marcel Staudt ist zusammen mit Roger Quandel Geschäftsführer von QUANDEL STAUDT Design. Das Kreativbüro erarbeitet und realisiert integrierte Kommunikationskonzepte für Unternehmen und Büros aus den Bereichen Architektur, Möbel, Kultur, Consulting, Healthcare und Life Sciences. Quandel Staudt steht für klare Bilder und konzeptionelle Leitideen, die lebendige und starke Identitäten schaffen. Darüberhinaus ist Marcel Mitbegründer weiterer Firmen, wie der omnikono GmbH, die sich mit experimentellen Internetprojekten, mit Typografie und Grafiken im Raum beschäftigte, sowie dem StartUp tripmii (www.tripmii.com) – einer Plattform für Travelblogger.

http://quandelstaudt.com

Frankfurt ist für mich …

… die interessanteste Stadt Deutschlands!
… eine Stadt mit hoher Geschwindigkeit, das mag ich sehr. Frankfurt das heißt kurze Wege, unzählige Möglichkeiten und vielschichtge Inspirationsquelle, Ein Zuhause.

Was begeistert Dich am meisten an Deinem Beruf?

Dass ich das machen kann, was ich liebe und das ich mir auch als Hobby auswählen würde, wenn es nicht schon mein Beruf wäre: Gestalten.
Dass ich mit jedem neuen Kunden oder Job eine neue Herausforderung habe, die ich vorher noch nicht hatte. Jede Branche, jedes Unternehmen jeder Ansprechpartner ist anders. Es gibt immer viel zu lernen und zu verstehen. Ich interessiere mich für (wirklich!) alles. Deswegen passe ich sehr gut zu meinem Beruf ;)
 

Woher kommen Deine Ideen?

Sie entstehen bei der Arbeit! Irgendwo fängt man an, meistens führt der Weg woanders hin. Es fühlt sich ein bisschen an wie ein Wettrennen durch ein Labyrinth. Der Dialog ist für mich dabei sehr wichtig um einen Schritt zurück zu gehen und die Idee nochmal rational zu betrachten. Manchmal erwischt mich der Ansatz einer Idee unter der Dusche aber grundsätzlich halte ich das „Zufliegen“ von Ideen beim Nichtstun für einen Mythos. Ideen sind Arbeit! Vor allem die Guten ;)

Meine Mittagspause …

… Findet oft bei uns im Konfi statt. Dabei werden meistens große, weltphilosophische Fragen mit sehr viel Halbwissen „geklärt“. Das ist solange spaßig, bis das Smartphone den Schiedsrichter macht.  

Welche Trends siehst Du gerade?

Da gibt es einige:
Beim Grafikdesign sehe ich gerade sehr viel Isometrie: Natürlich in Illustrationen aber auch in der Fotografie – das ist neu und spannend. Grelle Farbverläufe sind noch nicht vorbei und „Marble Madness“, also 3D-Welten werden immer populärer.
Ich sehe aber auch, dass Print sich gerade wieder „neu“ erfindet und seine Stärken in den Vordergrund stellt.
Dann gibt es noch den massiven Ausbau des Internet of Things. Damit werden neue Disziplinen für Designer vor allem beim UI/ UX entstehen. (Stichwort Voice User Interface und AI). Und natürlich Typografie und Design im Virtuellen Raum mit Augmented Reality. Hier ist aber noch viel Spielerei dabei. Echte Use Cases müssen noch gefunden werden. 

Was können wir noch lernen?

Nichts ist Perfekt. Alles was man heute macht, kann morgen schon verbessert werden. Wir lernen jeden Tag dazu und das sollte auch unser Anspruch sein. Gesellschaftlich gesehen sollten wir Respekt und Toleranz wieder den wichtigsten Platz einräumen. 

Das sollte man in Frankfurt unbedingt machen …

… Bei gutem Wetter mit einer Decke, Baguette und Wein am Museumsufer sitzen, entspannen und den Anblick der Stadt genießen. Bei schlechtem Wetter eines der vielen Museen besuchen – z.B. das Städel, MMK oder die Schirn.