
Jan Klose ist Geschäftsführer von Deck13 Interactive, eines der bedeutendsten deutschen Indiegames-Entwicklerstudios, das 2001 von ihm in Frankfurt mit gegründet wurde. Das Studio hat ca. 70 Mitarbeiter in Frankfurt und in der Niederlassung in Hamburg. Deck13 wurde u.a. für The Surge und CrossCode beim Deutschen Entwicklerpreis ausgezeichnet. 2014 wurde Deck13 beim Deutschen Entwicklerpreis als „Studio oft the Year“ ausgezeichnet.
Jan Klose gehört zu den engagiertesten Mitgliedern der gamearea-Hessen und unterstützt unermüdlich junge Developer. Zusammen mit weiteren deutschen Gamestudios betreibt er den YouTube Kanal DevPlay, auf dem via Livestream Fragen zur aktuellen Spieleentwicklung locker diskutiert und beantwortet werden.
Deck13 Interactive
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Frankfurt ist für mich …
…eine spannende Stadt, in der sich viele grundverschiedene Menschen begegnen. Als gebürtiger Frankfurter finde ich es faszinierend, wie sich Frankfurt in den letzten Jahren verändert und neu erfindet.
Was begeistert Dich am meisten an Deinem Beruf?
Die Entwicklung von Videospielen vereint die Bereiche Filmproduktion, Musik und Technik, dadurch hat man einen wunderbaren Einblick in viele verschiedene Arbeitsweisen. Am Spannendsten finde ich trotzdem noch, dass Spiele im Gegensatz zu allen anderen Medien immer live auf den Spieler reagieren, sich 60-mal in der Sekunde an die Aktionen des Spielers anpassen und ihm trotzdem ein filmreifes Ergebnis liefern müssen.
Woher kommen Deine Ideen?
Ich liebe Filme, Bücher und Musik und ich reise gerne. Was sich anhört wie ein Tinder-Profil ist eine tolle Grundlage, um eigene Stories voranzubringen.
Meine Mittagspause …
… ist hier direkt am Grüneburgweg in guten Händen.
Welche Trends siehst Du gerade?
Manche tun sich schwer mit den vielen gesellschaftlichen Umwälzungen, welche gerade auf uns zukommen, sowohl technologisch als auch kulturell. Ich sehe die Gefahr, dass zu viele Menschen auf schön klingende, schlichte Antworten auf die großen Fragen hereinfallen.
Was können wir noch lernen?
Anderen Menschen mehr zuzuhören, ihre Probleme ernster zu nehmen und dann schließlich auch zu handeln. Ich denke, dass das Verständnis für andere die Toleranz enorm stärkt und dass man durch den Blick auf andere auch viel über sich selbst lernen kann.
Das sollte man in Frankfurt unbedingt machen …
Auf dem Flohmarkt am Sachsenhäuser Ufer irgendeinen Unsinn kaufen.